Montag, 31. Januar 2011

Herrenmagazin 2.0 oder Natolles geht nach Hause.

In der Regel bin ich ja nicht so der Mensch, der sich in kurzer Zeit mehrere Konzerte von ein und derselben Band anschaut. Hinterherreisen geht erst recht gar nicht. Und gerade in Berlin ist die Auswahl an Konzerten so groß, dass halt die Bands auf mich verzichten müssen, die ich schon das ein oder andere Mal gesehen habe. Aktuell gibts da aber ne Ausnahme. Es lag zwar immerhin ein Jahreswechsel dazwischen, aber trotzdem wars keine allzu lange Zeit: Herrenmagazin am 16. Oktober 2010 im Magnet und jetzt am 27. Januar 2011 im Festsaal Kreuzberg. Man merkt: die Räumlichkeiten wachsen (oder zumindest der Publikumsandrang) und diese schöne Regelmäßigkeit, alle 3 Monate ein Konzert zu sehen, könnte mir auch gefallen. Bin schom am überlegen, in welchen Locations dann die nächsten Konzerte stattfinden.


Warum bin ich eigentlich jedes Mal nach Herrenmagazin-Konzerten auf Fotos oder Videos zu sehen? Egal, dazu steht man ja gerne, wobei ich fast froh bin, dass kein Foto bei der Vorband entstanden ist. Es tut mir leid, vielleicht waren meine Erwartungen nach den Vorbands vom letzten Mal (Tusq und This is the arrival) auch zu hoch, aber Peer ging gar nicht. Da alles zu diesem Thema schon gesagt wurde, zitiere ich einfach "Wenn nur die Musik spielte und nicht gesungen wurde, war es teilweise recht angenehm" (Steffi 2011). Ach ja, Steffi, schön übrigens dass du da warst und die lange Reise auf dich genommen hast, überhaupt hab ich mal wieder gemerkt, dass Konzerte in netter Begleitung gleich doppelt Spaß machen, aber ich glaube, das hab ich an anderer Stelle schon erwähnt. :)


Zu den Herren selbst muss ich eigentlich fast keine Worte mehr verlieren. Teilweise weiß ich gar nicht, ob ich mich mehr über die Musik freue oder über die Freude, die man in Herrn Jaspersens Gesicht erkennen kann, wenn die ganze Meute mitsingt. Apropos mitsingen, ich bin ja fast sicher, dass ich mich in folgendem Video raushören kann. ;)



Noch eine Randnotiz zu Herrn Engler: kann es sein, dass der Mann der unaufgeregteste Schlagzeuger der Welt ist? Schon im Magnet kam mir das so vor, barfuss und zwischendurch, weil auf der Suche nach irgendwas, nur mit einem halben Auge und einer Hand fehlerlos weiterspielend. Im Festsaal sah er streckenweise fast gelangweilt aus, hat sich aber dafür durch seine Zwischenrufe bemerkbar gemacht, die mir wiederum im Magnet scheinbar entgangen waren. Und danke auch mal wieder für die Feststellung, dass Zugaben eigentlich albern sind, wenn eh jeder weiß, dass es weitergeht. Für mich hätte der Abend nicht enden müssen; wenn ich jemals in einer Zeitschleife gefangen sein sollte, wäre dieser Abend ein gern gewählter Zeitpunkt. Und da das vermutlich nicht klappt, hoffe ich halt auf neue Termine in nicht allzu ferner Zukunft.


Dienstag, 18. Januar 2011

The Decemberists - The King Is Dead (VÖ: 14.01.2011)

1. Don't carry it all
2. Calamity Song
3. Rise to me
4. Rox in the box
5. January hymn
6. Down by the water
7. All arise
8. Juny hymn
9. This is why we fight
10. Dear Avery









Kommt mir das nur so vor oder erscheinen in den letzten Jahren die besten Alben immer direkt zum Jahresanfang? Im Vorjahr waren es auf jeden Fall die Blood Red Shoes und Broken Bells, die es fast bis ganz nach oben in meinen persönlichen Jahrescharts geschafft haben. Und auch 2011 ist mein erstes neues Album ein Kandidat für die Spitze. Nachdem ich das letzte Album der Decemberists zwar auch sehr gut fand, aber nicht so oft gehört habe, weil man es irgendwie nur am Stück hören konnte, geht das neue Album sehr viel leichter ins Ohr. Das wird bestimmt auch nicht jedem Fan gefallen, mir schon. Nach dem Opener "Don't carry it all" weiß man eigentlich schon ziemlich genau, wo die Reise hingeht und will das Album gar nicht mehr ausmachen. "Calamity song" geht wie in einem Guß direkt im Anschluss los. Gehts eigentlich nur mir so oder klingt das alles fast zu froh für The Decemberists? Egal, es gefällt ja! :D

Ahh, "Rise to me", die Stimme klingt wieder leidender. Vertrauter. Man leidet mit Colin Meloy und freut sich gleichzeitig darüber. Mein Lieblingstrack vom Album kommt danach ("Rox in the box") und ich weiß fast nicht ob ich das zugeben sollte, aber ich habs inzwischen eh schon allen Leuten erzählt oder vorgespielt, die sich dafür interessieren könnten. ^^ Wirkt spätestens beim x-ten Hören fast schon textlich und musikalisch simpel, aber ich würds fast als den Decemberists-Song mit dem größten Ohrwurm-Faktor bezeichnen. Bislang wars ja teilweise eher ne Stärke, dass die Songs eben diesen nicht hatten. Die "January Hymn" wird mich wunderbar durch eben diesen Monat begleiten und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Album auch noch regelmäßig höre, wenn die "June Hymn" zeitlich in den Kalender passt. Dazwischen kommt noch die erste Single (irgendwie immer noch fast ein unpassender Begriff für diese Band) "Down by the water", der ich auch Hit-Charakter unterstelle, sowie "All arise", der sich leider nicht mehr als gut ins restliche Album einfügt. Kurz vor Schluss hat sich mit "This is why we fight" noch ein kleiner Höhepunkt ins Album geschlichen; vielleicht liegts ja daran, dass der Song mit 5:30 im Vergleich zu den anderen eher eine Decemberists-typische Länge hat. Nach einem kurzen Zwischenstück wirds dann zum Ende wieder ruhig und unglaublich schön mit "Dear Avery". Spätestens bei den Worten "Come home" fühlt man sich mit diesem Album dann auch wirklich zuhause.

Fazit: Ich bin gespannt, ob ich das Album im Verlauf des Jahres mit anderen Ohren hören werde, aber eigentlich steht es schon als sicherer Kandidat für ganz weit oben bei den besten Alben 2011 fest. Eine gute Beschreibung für die Entwicklung der Band liefert auch die VISIONS: "Vom Roman zur Kurzgeschichtensammlung, sozusagen". Passt. Nix mehr hinzuzufügen. Außer, dass es nach wie vor großartig klingt. Und ich mir heute vorsichtshalber schonmal ein Ticket fürs fast ausverkaufte Haldern Pop gekauft hab. Könnte ja sein, dass The Decemberists dort auftreten.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Konzert #01/2011: iLiKETRAiNS am 12.01.2011 im Magnet Club

So, das erste Konzert im neuen Jahr ist vorbei und es geht genauso gut weiter wie es 2010 aufgehört hat. Hab ich in Berlin eigentlich schon ein schlechtes Konzert gesehen? Ich glaube nicht (mal abgesehen von der einen oder anderen Vorband) und so kann es auch weitergehen.

Knapp war es diesmal, aber ich hatte mich ja auch erst 10 Minuten vor Konzertbeginn mit zwei weiteren Konzertbegeisterten vorm Comet Club verabredet. Konzerte in netter Gesellschaft sind doch gleich nochmal ne Ecke besser. Auf jeden Fall war das Konzert dann vom Comet in den Magnet Club verlegt worden und als wir dort an der Garderobe standen, erklangen schon die ersten Töne der Vorband. Leider hab ich dadurch auch deren Namen verpasst und auch die Gratis Aufkleber konnte ich im Nachhinein nicht mehr finden, so dass hier nur ein namenloser Bericht stehen kann. Wir haben schon während des Konzerts diskutiert und ich fand die Band durchaus gut, mir fehlte nur stellenweise etwas mehr Gesang. Hatte auch nicht mit so einer lauten Vorband gerechnet, schon ne Weile her, dass ich diese Richtung mal live gesehen hab.

Bei iLiKETRAiNS bestätigte sich leider zunächst, was ich schon zuvor erfahren musste: irgendwie scheint es bei Konzerten im Magnet Club ein wenig bei der Technik zu hapern. Letztes mal bei Herrenmagazin hätte ich nicht viel vom Gesang mitbekommen, wenn ich nicht direkt vor Herrn Jaspersen gestanden hätte. Gestern kam es nun vor allem am Anfang zu einigen unschönen Rückkopplungen, leider auch noch bei Song Nr. 2 und meinem Album-Anspieltipp "Progess is a snake". Egal, sie haben es irgendwie in den Griff bekommen und das Konzert wurde besser und besser. Der vermutete Effekt, dass sich die Band durch ein Live-Erlebnis in meiner Gunst weiter nach oben spielen könnte, hat sich dann auch tatsächlich eingestellt, vor allem nach einer unglaublich guten Zugabe, die gerne noch ne Stunde oder so hätte andauern können. Wäre jetzt noch interessant zu wissen, ob die Band wirklich neun von ihren Tassen verkaufen konnte... ^^


Montag, 3. Januar 2011

Let's have a look at: the best of 2010

Rückblick auf 2010. War ein spannendes Jahr. Studium beendet, Umzug nach Berlin, viele Konzerte, ein tolles Festival, viele tolle CDs. Die letzten drei Punkte machen eine Best of Liste sehr schwer, aber ich hab mich irgendwann doch entschieden und eine Top 20 erstellt. Wie es sich gehört folgt ein ausführlicher Blick beginnend bei Nr. 20, zunächst aber einige Künstler/CDs, die es leider nicht ganz geschafft haben, aber trotzdem erwähnt werden sollten:

- Arcade Fire: in allen möglichen Jahrescharts ganz vorne dabei, und ja, ein paar Songs hab ich auch ganz gerne gehört.

- Band of Skulls: spät im Jahr so richtig entdeckt und mit ein bißchen mehr Zeit wär vllt. sogar ein Spitzenplatz drin gewesen.

- Beat! Beat! Beat!: zweimal überzeugend live gesehen und ich hör mich auch ins Album immer mehr rein, kann also noch kommen.

- Cherry Ghost: Black Fang ist einer der Ohrwürmer des Jahres, auch das Album gefällt immer besser, erinnert ja auch an Elbow.

- Earl Greyhound: Eyes of Cassandra ist ne andere Art von Ohrwurm, ins Album werd ich mich noch ein wenig weiter reinhören.

- iLiKETRAiNS: Das Konzert steht nächste Woche Mittwoch an, vielleicht schaffen sie es dadurch in meiner Gunst weiter nach vorn.

- Ken: Sehr knapp an den Top 20 gescheitert, gefällt mir aber auf jeden Fall besser als Crash Conspiracy.

- Pulled Apart By Horses: Als Support bei den Blood Red Shoes war ich für ein Urteil noch zu überrascht, das Album überzeugt.

- The Tallest Man On Earth: Danke für den Auftritt beim Haldern Pop, insbesondere "King of Spain".

- Young Rebel Set: Ohne richtiges Album gehts auch nicht in die Top 20, aber trinkfest sind sie und Spaß machen die Konzerte auch immer.

So, jetzt gehts richtig los:

Platz 20: Evelyn Evelyn "Evelyn Evelyn"

Weniger ein Album als ein Gesamtkunstwerk. Wäre ich in den Genuss eines Konzerts bzw. einer Show gekommen, hätte dieses großartige Projekt vermutlich sogar einen Spitzenplatz erobern können.

Platz 19: Action Action "The ones who get it are the ones who need not to know"

Wahrscheinlich den wenigsten bekannt, aber seitdem ich vor Jahren mal auf die Band gestoßen bin, hab ich lange auf ein drittes Album gewartet. Nicht so gut wie früher, aber immer noch unverkennbar.

Platz 18: Two Door Cinema Club "Tourist History"

Leider überzeugen mich Band und Musik nicht gleichermaßen. Das Album kann man am Stück hören, aber vor allem vom Konzert war ich nicht so überzeugt - lags vllt. doch einfach an zu vielen kreischenden Fans?

Platz 17: Wolf Parade "Ghost Pressure"

Ein Album, das ich mir über lange Zeit Song für Song erarbeiten musste. Es hat sich gelohnt, hat nur leider so lange gedauert, dass ich das Konzert in Berlin verpasst habe. Wird definitiv nachgeholt.

Platz 16: The Thermals "Personal Life"

Irgendwo wurden sie mal als eine Art moderne Ramones bezeichnet und ich finds passend: oft kurze, immer eingängige Songs, die mir auf jedem neuen Album immer wieder gefallen. Konzert folgt im April.

Platz 15: Band of Horses "Infinite Arms"

Auch hier gilt: neues Album, große Freude. Es gibt keinen Anspieltipp, da da ganze Album absolut hörenswert ist. Videotipp: Dilly. Ebenso große Vorfreude auf das Konzert im Februar.

Platz 14: Frightened Rabbit "The winter of mixed drinks"

Bereits durch "The Twist" haben sie einen Platz in meiner ewigen Musik-Historie sicher, das neue Album und der großartigen Auftritt beim Haldern Pop haben den Rest zu diesem Platz beigetragen.

Platz 13: Portugal. The Man "American Ghetto"

Leichter Absturz meiner Long-Time Favorites, die im letzten Jahr noch Platz 1 belegten. Die Konkurrenz war aber auch härter. Da die Alben im Jahresrhythmus kommen, steigt die Spannung für 2011.

Platz 12: An Horse "Rearrange beds"

Endlich eine GHVC Band! Beim Erstellen der Liste standen sie mal fast ganz oben, dann wieder nur knapp in den Top 20, um sich in der Mitte einzupendeln. Live beim Fest Van Cleef wars große Klasse!

Platz 11: Blitzen Trapper "Destroyer of the void"

Noch eine Band, die gerade nach den letzten Wochen ganz oben hätte landen können. Album in Dauer-Rotation, eins der sympathischsten Konzerte. Anspieltipp: Evening star.

Trommelwirbel, auf gehts in die Top 10:

Platz 10: Karen Elson "The ghost who walks"

Was haben Jack White und das Grand Hotel Van Cleef gemeinsam? Egal was sie anfassen, es wird zu großartiger Musik in meinen Ohren. Kein Wunder, dass dies auch für seine Frau gilt. Wenn mich nicht die Musik alleine oder ihre Videos überzeugt hätten, dann doch spätestens das Konzert im Heimathafen Neukölln. Hätte nur besser sein können, wenn ich noch nen Sitzplatz bekommen hätte. Danke, Jack, dass du sie dazu gebracht hast, ihre Musik zu veröffentlichen, ich hoffe ihr könnt euch auch weiter gegenseitig inspirieren.

http://www.youtube.com/watch?v=YmFQfgdmyzY

Platz 9: Wintersleep "New inheritors"

Nicht ganz so weit abgestürzt wie Portugal. The Man, aber leider ging es auch für Wintersleep von Platz 2 auf Platz 9. Das Album ist großartig, aber "Welcome to the night sky" hat mich insgesamt mehr überzeugt und wie gesagt, die Konkurrenz war 2010 sehr hart. Trotzdem haben die Kanadier auch live durch ein tolles Konzert im Lido überzeugt; nach einem zurückhaltenden Beginn wurde es ein toller Auftritt, der 2011 hoffentlich wiederholt wird.

http://www.youtube.com/watch?v=lXxnXYRXlek

Platz 8: Diego "Gold"

Neben dem neuen Album hab ich mir 2010 auch gleich ihr Debüt gekauft, denn von dieser Band darf einfach nichts in meiner Sammlung fehlen. Diego hat meiner Meinung nach eindeutig viel mehr Aufmerksamkeit verdient als sie bislang bekommen. Nach zwei Festivalauftritten 2009 waren sie mit dem neuen Album in Berlin und kommen zum Glück schon im März zurück. Anspieltipps: Lucy und Grizzly Bear.

http://www.youtube.com/watch?v=c6VsGxkhmXg

Platz 7: I Heart Hiroshima "The Rip"

I Heart Hiroshima sind in meinen Playlists quasi aus dem Nichts aufgetaucht und neben An Horse auch gleich die zweite Band aus Australien. Das Album ist ein einziger Ohrwurm und musikalisch passen sie neben ihren Landsmännern noch zu einer weiteren Band, die es noch weiter nach oben geschafft hat. Konzertwunsch für 2011!

http://www.youtube.com/watch?v=5QIJbUhABT4

Platz 6: The National "High violet"

Bei dieser Band bin ich mir sogar mal mit vielen großen Jahrescharts einig, also sind wohl eigentlich keine großen Erklärungen nötig. 2010 beim Haldern Pop das erste Mal live gesehen und abgesehen von einigen technischen Schwierigkeiten war es - ja klar - großartig. Ich hätte noch Stunden vor der Bühne stehen können und war vor allem über die "lauten" Songs der alten Alben überrascht. Die standen zwar schon vorher im Schrank, wurden danach aber wieder öfter gehört. Kandidat zum Ohrwurm des Jahres: Anyone's ghost. Und wenn ich das hier selbst so lese: wie konnte ich es eigentlich verpassen, mir rechtzeitig ein Ticket für das Konzert im Februar zu kaufen???

http://www.youtube.com/watch?v=K779pqvYQds

Platz 5: Stars "The five ghosts"

Kennengelernt als Vorband von Bloc Party vor einigen Jahren, so richtig zu schätzen gelernt habe ich sie aber erst danach und bis September 2010 leider nie wieder live gesehen. Dafür war es dann mein erstes Konzert in Berlin und das war auch gut so. Nach diesem Auftritt spielt mit Sicherheit auch der Sympathiefaktor eine große Rolle für die gute Platzierung, aber das Album ist nahezu perfekt. Warum nur nahezu? Es kommen ja noch vier Plätze... ;)

http://www.youtube.com/watch?v=cAye4YCEb4I

Platz 4: Get Well Soon "Vexations"

Muss ich dazu wirklich noch was schreiben? Zum Album und zur Band bestimmt nicht, vielleicht zum Zusatzfaktor "Get Well Soon und das große Ensemble im Konzerthaus Dortmund". Herr Gropper, machen Sie bitte, bitte noch ganz lange weiter so.

http://www.youtube.com/watch?v=mumG3p3mb68

Platz 3: Broken Bells "The high road"

Noch so ein Name: James Mercer. Kann machen was er will. Da gibts mal ne Weile nix von The Shins, also halt dieses Album. Erschien ganz zu Beginn des Jahres und ich hab direkt gedacht "Kandidat fürs beste Album". Hat nicht ganz gereicht, aber sich doch ziemlich weit oben gehalten, vor allem wenn man bedenkt, dass ich die Band leider nicht live sehen konnte und dieser Bonus somit fehlt.

http://www.youtube.com/watch?v=e0oFlng8vuk

Platz 2: Blood Red Shoes "Fire like this"

Auch hier gilt: Album erschien früh im Jahr und ich wusste, es wird ganz lange in meinen Playlists bleiben. Wie erwartet durchgehend großartiges Album, auch wenn ein, zwei Songs etwas länger gebraucht haben, dafür aber umso besser wurden. Konzerte wie immer unglaublich gut, sowohl beim Haldern Pop als auch im Gleis 22 in Münster. Das letzt genannte wurde dann wohl auch mein teurstes Konzert 2010, da ich auf dem Weg dorthin geblitzt wurde. Was tut man nicht alles für gute Musik?

http://www.youtube.com/watch?v=LXu-Q4EsaFA

Platz 1: Herrenmagazin "Das wird alles einmal dir gehören"

Eine Nummer 1, die ich wohl selbst noch vor wenigen Monaten kaum an dieser Stelle erwartet hätte, die sich aber dann richtig schnell in mein Ohr gespielt haben. "Atzelgift" war schon gut, aber in Kombination mit dem Nachfolger hab ich beide Alben zusammen immer wieder gehört. Endgültig ausschlaggebend für diese Positionierung war wohl das Live-Konzert im Magnet, mein bislang wohl bestes Konzert in der Hauptstadt, zumindest vom Sympathie- und Unterhaltungsfaktor. Schön, dass sie schon Ende Januar wieder in Berlin sind. Anspieltipps? In den dunkelsten Stunden, Erinnern, Alle sind so, Gespenster - ach, alles halt. Immer wieder. Und auch immer wieder live. Viel Spaß. :)

http://www.youtube.com/watch?v=QrFeiiSrctc