Amanda Palmer stellt im roten Salon exklusiv ihr neues, im Herbst erscheinendes Album vor. Diese Nachricht habe ich leider etwas zu spät mitbekommen (so ist das, wenn man mal eine Woche lang nicht nach neuen Konzerten sucht) und somit war das Konzert schon ausverkauft, als ich mir ein Ticket holen wollte. Die Ticketpreise bei ebay waren geradezu unverschämt - was in diesem Fall gar nicht die Schuld der Verkäufer war, denn es handelte sich meist um Auktionen und offenbar verzweifelte Bieter, die bis zum Vierfachen des Originalpreises zahlten. Über das Facebook Event wäre ich dann beinahe zu einer Karte knapp über dem Originalpreis gekommen, aber bevor die Zusage da war, machte ich mal wieder einen Ausflug zu Koka36 und "beschwerte" mich darüber, dass ich nicht früh genug über dieses Konzert informiert wurde. Ungefähr eine Minute später hatte ich mein Originalticket in der Hand - ich kann gar nicht oft genug "DANKE!" dafür sagen. :)
Das Chaos ging am Abend des Konzerts weiter: Amanda kam sehr früh auf die Bühne und kündigte an, dass aus Versehen an der Volksbühne parallel ein Theaterstück gebucht wurde. Somit sollte das Konzert also leise stattfinden. Zunächst betraf dies natürlich die beiden Support Acts, wobei es nur bei einem zum Problem werden würde, denn der erste Act war ein "Bad Ass String Quartett". Beide Supports (jeweils bestehend aus einem Mitglied des Grand Theft Orchestras + x) machten das Beste daraus und lieferten einen wunderbar abwechslungsreichen Einstieg in den Abend. Sowohl bei Amandas Einleitung als auch immer wieder im Verlauf des Abends stand somit der Titel des neuen Albums im Mittelpunkt: "Theatre is evil".
Zu Amanda selbst muss man nicht viel sagen: großartige Show wie erwartet, tolle neue Songs, eine Band die man sich wohl kaum besser hätte zusammenstellen können. Immer wieder der böse Blick in Richtung Volksbühne einen Raum weiter. Und immer wieder daran gescheitert, zuerst die ruhigen Songs zu spielen, die sich dann halt doch in Spielfreude und auch Lautstärke steigerten. Nach diesem Abend, der erst sehr spät endete ("Oh, it is half past twelve, we have to stop!"), war mir sogar egal, dass ich aus Mangel an Bahnoptionen nach Hause laufen musste und dabei erst mal 10 Minuten in die falsche Richtung ging... Die folgenden Videos stehen beispielhaft dafür, dass ich mich bis Herbst immer wieder daran erinnern werde, mich auf die Tour nach Album-VÖ zu freuen. :)
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