4. Juni, brütende Hitze in Berlin, ein langer Tag gefüllt mit Kadewe und Konnopkes Currywurst (ja, wir hatten Besuch) endete abends im Festsaal Kreuzberg. Die Menschen ließen sich Zeit, den Saal zu entern, entsprechend leer war es auch zunächst noch bei der Vorband, deren Namen ich inzwischen auch schon wieder vergessen habe. Kein Wunder, so unmotiviert wie diese wirkten, entsprechend wenig Motivation verspüre ich auch gerade, das Konzertticket aus dem noch an die Pinnwand zu pinnenden Tickets zu suchen, um den Namen hier zu veröffentlichen. Zum Glück kamen dann doch irgendwann We Are Scientists auf die Bühne:
Nice Entry! All die netten Erinnerungen und schon beim Konzert vorformulierten Sätze sind leider ein wenig entwichen, weil ich mal wieder wochenlang nicht zum Schreiben gekommen bin. Nachdem ich diese Band aber noch nie live gesehen und auch ihre Alben lange nicht gehört hatte, haben sie sich durch diesen Abend eindeutig wieder in mein Ohr gespielt. Sympathische Sprüche und gute Stimmung, kurz: ein definitiv gelungener Abend. Nen kleinen Videobeweis gibts auch noch, trotz mangelnder Tonqualität ein guter Eindruck und vor allem auch für mich schön zu sehen, denn ich hab ihn nur in die Menge springen gesehen:
So, nach diesem Abend waren unglaubliche zwei Wochen Konzertpause angesagt, die aber auch alles andere als langweilig waren, da ja ein Junggesellenabschied und eine Hochzeit geplant werden wollten. Das war so arbeitsintensiv, dass ich mir die Konzertoffensive verdient habe, in der ich nun gerade stecke. Konzert 1/4 fand am 20. Juni statt: Cage The Elephant. Ich war ja direkt davor nicht mehr so sicher, ob ich mich auf das Konzert freuen sollte. Einige Songs sind toll, aber die Band war zumindest noch kein absoluter Favorit und es würde mit Sicherheit lauter werden als ich es zuletzt gewohnt war. Das sollte sich dann auch bewahrheiten, hat aber nach wenigen Sekunden meine gewohnte Konzertstimmung hervorgerufen, auch wenn ich durchweg am Rand stehen blieb. Vorweg noch kurz ein Wort zur Vorband (deren Namen ich leider nicht verstanden habe, aber hier hat sich die Recherche gelohnt): The Tunics. Very nice one, da war es direkt weniger schade, dass ich zur gleichen Zeit die Arctic Monkeys verpassen musste. So sahen die Herren nur wenige Monate zuvor live im Lido aus:
Zurück zu Cage The Elephant. Eine ähnliche Show hab ich wohl zuletzt bei Pulled Apart By Horses erlebt. Hat direkt neugierig gemacht, was Matt Schultz wohl vor dem Auftritt eingeworfen. Falls es nichts war, tun mir seine Eltern leid, denn für den Herrn war die Bühne im Magnet wirklich gerade mal groß genug. Schön fleißig immer wieder ins Publikum gesprungen, was vor allem dem "Roadie" (womit ich ihn nicht unterbewerten möchte) vor der Bühne immer wieder viel Arbeit gemacht hat. Unglaubliche Energie, ein wenig krank auch, aber auf jeden Fall schlug die Stimmung innerhalb von Sekunden in den Saal über. Wie immer beweisen Videos mehr als Worte: Nr. 1 für einen tollen Song und die Energie auf der Bühne und Nr. 2 für den krassen Abgang - eine Zugabe war da gar nicht mehr nötig. Wer das sieht, überlegt sich vielleicht zweimal, ob er zu einem Konzert der Band gehen möchte, aber falls man es tut, weiß man vorher, dass man Spaß haben wird. ;)
Warnung: im folgenden Video am besten den Sound abstellen. Ach, und ja: er kniet wirklich auf den ausgestreckten Händen der Fans und singt von dort weiter. :D
Donnerstag, 23. Juni 2011
Freitag, 3. Juni 2011
Ein nicht ganz so privater Abend
Wie schon angekündigt fand das von mir am meisten erwartete Konzert im Mai 2011 am 29. Mai im Privatclub statt: The Rural Alberta Advantage. Allzu lange ist es noch nicht her, als plötzlich die Empfehlungen bezüglich dieser Band immer zahlreicher wurden und ich so nicht mehr umherkam, sie mir doch selbst mal anzuhören. Hat nicht lange gedauert, bis ich angesteckt war und sich das Album über die Ohren direkt ins Herz spielte. Entsprechend kurz waren auch die Überlegungen ob ich mir denn ein Ticket kaufe, als das Konzert angekündigt wurde.
Ein Konzert im Privatclub hat meist den Vorteil, dass es im recht kleinen Rahmen stattfindet. Ich gönne ja jeder Band, bei der ich zu einem Konzert, eine ausverkaufte, volle Halle, aber diese Abende "unter Freunden" sind doch immer was besonderes. An diesem Abend war der Privatclub gewohnt leer, bei sommerlichen Temperaturen standen allerdings schon viele Leute vor der Tür und während des Supports (Sonofold) wurde es auch immer voller. Ich hab schon fast befürchtet, dass ich Probleme haben würde mich durch die Menge nach vorne zu kämpfen, aber zum Glück hat das noch problemlos geklappt. Doch kurz zu Sonofold: ich war durchaus schon begeisterter von Vorbands, aber der Herr himself und sein Schlagzeuger wußten doch die stetig wachsende Menge zu überzeugen und die Stimmung war super. Einen Beweis für die Fähigkeiten gibts auch:
Leider muss ich an dieser Stelle dann doch mal wieder über gewisse andere Konzertbesucher klagen, was mir ja ansonsten eher ab einer Größe à la Astra passiert. Es war auch nicht ganz so nervig, aber teilweise lustig und daher erwähnenswert. Vor mir stand mal wieder ein Pärchen und es war recht offensichtlich, dass er nur Begleitung war und vor allem fürs Fotografieren zuständig. Merkte man alleine schon daran, dass er alle paar Minuten nach hinten lief und auf unbestimmte Zeit weg blieb. Das war aber auch gut so, denn als er nach einem Ausflug zurückkam und mit den Worten "Ich will zu meiner Freundin!" an mir vorbei wollte, ließ ich ihn durch, er tippte jedoch der falschen Dame auf die Schulter. Gut, sie hatte auch dunkle Haare, aber das war auch so ziemlich die einzige Ähnlichkeit. Sein größerer Fehler war jedoch, nachdem er seinen Irrtum bemerkte, seiner Freundin davon zu erzählen. Mit Blick auf die 2. Dame, die wesentlich - nun ja - schmaler war als die eigentliche Freundin hatte diese Verwechslung vermutlich noch ein Nachspiel. ;) Ach ja, die Musik nicht vergessen - so sah der Konzertbeginn aus:
Insgesamt ein wunderbares Konzert oder wenn ich mit Bezug auf das frühere Konzert in Münster zitieren darf: "Wenn es nur halb so gut war wie Samstag, hast du was wunderschönes erlebt." Die Band bedankte sich immer wieder beim Publikum fürs Kommen, freute sich über das ausverkaufte Konzert und betonte, dass sie noch vor kurzem nicht damit gerechnet hatten. Amy Cole sagte auch, dass sie immer nach Berlin kommen wollte und nie gedacht hätte, dass es ihr mit dieser Band so schnell gelingen würde. In diesem Moment dann doch noch wahre Worte von zuvor geschasstem Vordermann: "Canada rules!". Recht hat er. Und dazu passend brachten sie das Konzert auch auf eine besondere Weise zu Ende, die Band marschierte nämlich komplett mit Instrumenten ins Publikum und spielte dort eine akustische Version von Good Night. Wer diese im Anschluss nicht hatte, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Ein Konzert im Privatclub hat meist den Vorteil, dass es im recht kleinen Rahmen stattfindet. Ich gönne ja jeder Band, bei der ich zu einem Konzert, eine ausverkaufte, volle Halle, aber diese Abende "unter Freunden" sind doch immer was besonderes. An diesem Abend war der Privatclub gewohnt leer, bei sommerlichen Temperaturen standen allerdings schon viele Leute vor der Tür und während des Supports (Sonofold) wurde es auch immer voller. Ich hab schon fast befürchtet, dass ich Probleme haben würde mich durch die Menge nach vorne zu kämpfen, aber zum Glück hat das noch problemlos geklappt. Doch kurz zu Sonofold: ich war durchaus schon begeisterter von Vorbands, aber der Herr himself und sein Schlagzeuger wußten doch die stetig wachsende Menge zu überzeugen und die Stimmung war super. Einen Beweis für die Fähigkeiten gibts auch:
Leider muss ich an dieser Stelle dann doch mal wieder über gewisse andere Konzertbesucher klagen, was mir ja ansonsten eher ab einer Größe à la Astra passiert. Es war auch nicht ganz so nervig, aber teilweise lustig und daher erwähnenswert. Vor mir stand mal wieder ein Pärchen und es war recht offensichtlich, dass er nur Begleitung war und vor allem fürs Fotografieren zuständig. Merkte man alleine schon daran, dass er alle paar Minuten nach hinten lief und auf unbestimmte Zeit weg blieb. Das war aber auch gut so, denn als er nach einem Ausflug zurückkam und mit den Worten "Ich will zu meiner Freundin!" an mir vorbei wollte, ließ ich ihn durch, er tippte jedoch der falschen Dame auf die Schulter. Gut, sie hatte auch dunkle Haare, aber das war auch so ziemlich die einzige Ähnlichkeit. Sein größerer Fehler war jedoch, nachdem er seinen Irrtum bemerkte, seiner Freundin davon zu erzählen. Mit Blick auf die 2. Dame, die wesentlich - nun ja - schmaler war als die eigentliche Freundin hatte diese Verwechslung vermutlich noch ein Nachspiel. ;) Ach ja, die Musik nicht vergessen - so sah der Konzertbeginn aus:
Insgesamt ein wunderbares Konzert oder wenn ich mit Bezug auf das frühere Konzert in Münster zitieren darf: "Wenn es nur halb so gut war wie Samstag, hast du was wunderschönes erlebt." Die Band bedankte sich immer wieder beim Publikum fürs Kommen, freute sich über das ausverkaufte Konzert und betonte, dass sie noch vor kurzem nicht damit gerechnet hatten. Amy Cole sagte auch, dass sie immer nach Berlin kommen wollte und nie gedacht hätte, dass es ihr mit dieser Band so schnell gelingen würde. In diesem Moment dann doch noch wahre Worte von zuvor geschasstem Vordermann: "Canada rules!". Recht hat er. Und dazu passend brachten sie das Konzert auch auf eine besondere Weise zu Ende, die Band marschierte nämlich komplett mit Instrumenten ins Publikum und spielte dort eine akustische Version von Good Night. Wer diese im Anschluss nicht hatte, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
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