Donnerstag, 23. Juni 2011

Von Wissenschaftlern und Elefanten

4. Juni, brütende Hitze in Berlin, ein langer Tag gefüllt mit Kadewe und Konnopkes Currywurst (ja, wir hatten Besuch) endete abends im Festsaal Kreuzberg. Die Menschen ließen sich Zeit, den Saal zu entern, entsprechend leer war es auch zunächst noch bei der Vorband, deren Namen ich inzwischen auch schon wieder vergessen habe. Kein Wunder, so unmotiviert wie diese wirkten, entsprechend wenig Motivation verspüre ich auch gerade, das Konzertticket aus dem noch an die Pinnwand zu pinnenden Tickets zu suchen, um den Namen hier zu veröffentlichen. Zum Glück kamen dann doch irgendwann We Are Scientists auf die Bühne:



Nice Entry! All die netten Erinnerungen und schon beim Konzert vorformulierten Sätze sind leider ein wenig entwichen, weil ich mal wieder wochenlang nicht zum Schreiben gekommen bin. Nachdem ich diese Band aber noch nie live gesehen und auch ihre Alben lange nicht gehört hatte, haben sie sich durch diesen Abend eindeutig wieder in mein Ohr gespielt. Sympathische Sprüche und gute Stimmung, kurz: ein definitiv gelungener Abend. Nen kleinen Videobeweis gibts auch noch, trotz mangelnder Tonqualität ein guter Eindruck und vor allem auch für mich schön zu sehen, denn ich hab ihn nur in die Menge springen gesehen:



So, nach diesem Abend waren unglaubliche zwei Wochen Konzertpause angesagt, die aber auch alles andere als langweilig waren, da ja ein Junggesellenabschied und eine Hochzeit geplant werden wollten. Das war so arbeitsintensiv, dass ich mir die Konzertoffensive verdient habe, in der ich nun gerade stecke. Konzert 1/4 fand am 20. Juni statt: Cage The Elephant. Ich war ja direkt davor nicht mehr so sicher, ob ich mich auf das Konzert freuen sollte. Einige Songs sind toll, aber die Band war zumindest noch kein absoluter Favorit und es würde mit Sicherheit lauter werden als ich es zuletzt gewohnt war. Das sollte sich dann auch bewahrheiten, hat aber nach wenigen Sekunden meine gewohnte Konzertstimmung hervorgerufen, auch wenn ich durchweg am Rand stehen blieb. Vorweg noch kurz ein Wort zur Vorband (deren Namen ich leider nicht verstanden habe, aber hier hat sich die Recherche gelohnt): The Tunics. Very nice one, da war es direkt weniger schade, dass ich zur gleichen Zeit die Arctic Monkeys verpassen musste. So sahen die Herren nur wenige Monate zuvor live im Lido aus:



Zurück zu Cage The Elephant. Eine ähnliche Show hab ich wohl zuletzt bei Pulled Apart By Horses erlebt. Hat direkt neugierig gemacht, was Matt Schultz wohl vor dem Auftritt eingeworfen. Falls es nichts war, tun mir seine Eltern leid, denn für den Herrn war die Bühne im Magnet wirklich gerade mal groß genug. Schön fleißig immer wieder ins Publikum gesprungen, was vor allem dem "Roadie" (womit ich ihn nicht unterbewerten möchte) vor der Bühne immer wieder viel Arbeit gemacht hat. Unglaubliche Energie, ein wenig krank auch, aber auf jeden Fall schlug die Stimmung innerhalb von Sekunden in den Saal über. Wie immer beweisen Videos mehr als Worte: Nr. 1 für einen tollen Song und die Energie auf der Bühne und Nr. 2 für den krassen Abgang - eine Zugabe war da gar nicht mehr nötig. Wer das sieht, überlegt sich vielleicht zweimal, ob er zu einem Konzert der Band gehen möchte, aber falls man es tut, weiß man vorher, dass man Spaß haben wird. ;)



Warnung: im folgenden Video am besten den Sound abstellen. Ach, und ja: er kniet wirklich auf den ausgestreckten Händen der Fans und singt von dort weiter. :D


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