Wie schon angekündigt fand das von mir am meisten erwartete Konzert im Mai 2011 am 29. Mai im Privatclub statt: The Rural Alberta Advantage. Allzu lange ist es noch nicht her, als plötzlich die Empfehlungen bezüglich dieser Band immer zahlreicher wurden und ich so nicht mehr umherkam, sie mir doch selbst mal anzuhören. Hat nicht lange gedauert, bis ich angesteckt war und sich das Album über die Ohren direkt ins Herz spielte. Entsprechend kurz waren auch die Überlegungen ob ich mir denn ein Ticket kaufe, als das Konzert angekündigt wurde.
Ein Konzert im Privatclub hat meist den Vorteil, dass es im recht kleinen Rahmen stattfindet. Ich gönne ja jeder Band, bei der ich zu einem Konzert, eine ausverkaufte, volle Halle, aber diese Abende "unter Freunden" sind doch immer was besonderes. An diesem Abend war der Privatclub gewohnt leer, bei sommerlichen Temperaturen standen allerdings schon viele Leute vor der Tür und während des Supports (Sonofold) wurde es auch immer voller. Ich hab schon fast befürchtet, dass ich Probleme haben würde mich durch die Menge nach vorne zu kämpfen, aber zum Glück hat das noch problemlos geklappt. Doch kurz zu Sonofold: ich war durchaus schon begeisterter von Vorbands, aber der Herr himself und sein Schlagzeuger wußten doch die stetig wachsende Menge zu überzeugen und die Stimmung war super. Einen Beweis für die Fähigkeiten gibts auch:
Leider muss ich an dieser Stelle dann doch mal wieder über gewisse andere Konzertbesucher klagen, was mir ja ansonsten eher ab einer Größe à la Astra passiert. Es war auch nicht ganz so nervig, aber teilweise lustig und daher erwähnenswert. Vor mir stand mal wieder ein Pärchen und es war recht offensichtlich, dass er nur Begleitung war und vor allem fürs Fotografieren zuständig. Merkte man alleine schon daran, dass er alle paar Minuten nach hinten lief und auf unbestimmte Zeit weg blieb. Das war aber auch gut so, denn als er nach einem Ausflug zurückkam und mit den Worten "Ich will zu meiner Freundin!" an mir vorbei wollte, ließ ich ihn durch, er tippte jedoch der falschen Dame auf die Schulter. Gut, sie hatte auch dunkle Haare, aber das war auch so ziemlich die einzige Ähnlichkeit. Sein größerer Fehler war jedoch, nachdem er seinen Irrtum bemerkte, seiner Freundin davon zu erzählen. Mit Blick auf die 2. Dame, die wesentlich - nun ja - schmaler war als die eigentliche Freundin hatte diese Verwechslung vermutlich noch ein Nachspiel. ;) Ach ja, die Musik nicht vergessen - so sah der Konzertbeginn aus:
Insgesamt ein wunderbares Konzert oder wenn ich mit Bezug auf das frühere Konzert in Münster zitieren darf: "Wenn es nur halb so gut war wie Samstag, hast du was wunderschönes erlebt." Die Band bedankte sich immer wieder beim Publikum fürs Kommen, freute sich über das ausverkaufte Konzert und betonte, dass sie noch vor kurzem nicht damit gerechnet hatten. Amy Cole sagte auch, dass sie immer nach Berlin kommen wollte und nie gedacht hätte, dass es ihr mit dieser Band so schnell gelingen würde. In diesem Moment dann doch noch wahre Worte von zuvor geschasstem Vordermann: "Canada rules!". Recht hat er. Und dazu passend brachten sie das Konzert auch auf eine besondere Weise zu Ende, die Band marschierte nämlich komplett mit Instrumenten ins Publikum und spielte dort eine akustische Version von Good Night. Wer diese im Anschluss nicht hatte, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
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