Nachdem ich Hellsongs bereits im letzten Jahr sehen wollte, das Konzert aber leider kurzfristig abgesagt werden musste, war es nun endlich soweit, dass dieser Abend nachgeholt werden konnte. Ich habe ja durchaus mal härtere Musik gehört als heutzutage, in der "klassischen" Metal-Welt war ich aber nie zuhause, so dass Hellsongs auch nur vereinzelt Songs neu interpretieren, die ich auch schon länger gut kenne. Gerade bei diesen Stücken machen sie das aber ganz besonders toll bzw. wirken diese natürlich besser auf mich, allen voran "Symphony of destruction" oder "Seasons in the abyss".
Was mich dann im Magnet erwartete, überraschte mich aber doch ein wenig. Ich kam an, als der Support Sarah Noni schon spielte (es war zuvor einfach zu gemütlich gewesen bei meinen Lieblingsnachbarn...) und fand nicht nur einen verdammt vollen Saal vor, sondern auch noch eine hohe Anzahl an langhaarigen und breitschultrigen Metal-Fans. Ich bin mir nicht sicher, ob Hellsongs immer ein solches Publikum vor sich haben, aber zumindest sind sie sehr gut mit den entsprechenden Zwischenrufen klargekommen und haben das Publikum schnell in beste Stimmung gebracht. Alle "Klassiker" wurden gespielt und oft auch mit einer grandiosen Überleitung angekündigt. Kalle Karlsson hatte ohnehin zu fast jedem Stück eine Geschichte zu erzählen, oft mit (umwelt-)politischem Hintergrund. Es gab Momente, da wirkte sein Wille, andere für seine Zwecke zu motivieren ein wenig übertrieben, aber aufgrund der folgenden musikalischen Darbietung wurde ihm dies vom Publikum immer wieder schnell verziehen. All das und nicht zuletzt die wunderbar eigene Art von My Engström Renman haben mich davon überzeugt, dass sich die lange Wartezeit gelohnt hat und ich auf einen schnellen weiteren Besuch von Hellsongs hoffe...
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