Mittwoch, 29. Februar 2012

Nada Surf & Surfers... äh... Nada Water & Waters... oder wie jetzt?

Um direkt mal zu Beginn die Überschrift zu erklären: Waters wurden tatsächlich auf den Plakaten, die überall in Berlin hingen, mit obiger Bezeichnung angekündigt. Mich hat das ja schon im Vorfeld immer wieder amüsiert, besonders gefreut hat es mich dann aber, als auch Waters selbst das Phänomen bemerkt und auf Facebook geteilt haben - warum bin ich eigentlich vorher nicht auf diese Idee gekommen? So sah das Ganze aus:


So lustig das Ganze auch war und aufgenommen wurde, ein wenig geärgert hat es mich auch, denn schließlich waren Waters für mich an diesem Abend eigentlich der wichtigere Act. Nachdem sie Ende letzten Jahres ihr Konzert abgesagt hatten und dann jetzt erst wieder in Berlin zugegen waren, habe ich mich vor allem dar
auf gefreut - das Album ist nicht unverdient eines meiner Lieblingsalben 2011 geworden. Die Spannung war groß, denn der erste Live-Auftritt kann arg daneben gehen, wenn man sehr viel erwartet. Vor allem hatte ich ja auch gegenüber meinen Begleitungen im Vorfeld stark geschwärmt, aber alle Sorge bliebt unbegründet: Waters haben ihr Live-Potential abgerufen und können das Huxleys in naher Zukunft bestimmt auch alleine rocken. Van Pierszalowski und co, macht weiter so, ihr seid großartig.


Nachdem das gesagt ist, kann ich ja auch zugeben, dass sich die Vorfreude auf Nada Surf zu Beginn noch ziemlich in Grenzen hielt. Ich höre die Band zwar schon sehr lange, aber bis auf einige Songs war das nie so richtig intensiv. Zum Glück hat mich das nicht davon abgehalten, mich jetzt endlich mehr mit der Band zu beschäftigen. Nicht nur, dass ich das Potential der alten Alben jetzt viel besser erkannte, die Band und vor allem Matthew Caws ist mir durch ihre Auftritte bei TV Noir und dem City Slang Christmas Ball unglaublich sympathisch geworden. Außerdem kann man "The stars are indifferent to astronomy" ohne einen Klick durchhören. Ihre Liveshow an diesem Abend wirkte sehr abgeklärt und souverän, es gab mehr Unterhaltung zwischen den Songs als ich erwartet hatte und die Stimmung im Huxleys war sehr gut, obwohl auch das Publikum eher ruhig wirkte und es zu Beginn auch danach aussah, dass die Halle nicht sehr voll werden würde. Insgesamt kam es letztlich zu einem der stimmigsten und schönsten Konzerte in meiner Huxleys-Historie, die mit dem passenden Zitat abgeschlossen wurde: "Oh, fuck it! We're gonna have a party!" Ich glaube, eine bessere Version von "Blankest year" werde ich nicht mehr zu hören bekommen... :)


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