Montag, 30. April 2012

Sea+Air+Jupiter Jones = großes TV Noir!

Durch eine kleine Konzert-Doppel-Belegung im Februar werde ich das volle Paket 2012 nicht schaffen, aber im April die 3. von 4 TV Noir Shows zu besuchen ist ja auch schon aller Ehren wert. Spätestens mit dieser Ausgabe haben sie es auch geschafft, dass ich mir ab sofort blind ein Ticket kaufen würde, ohne genau zu wissen, welche Künstler auftreten. Liebes TV Noir Team, habt ihr eigentlich schon über eine Jahreskarte nachgedacht? Ich vermute allerdings, dass es dann gar keinen freien Verkauf mehr gäbe, also ist es wohl besser so.

Wer war am 29. April zu Gast? Jupiter Jones, die nicht zum ersten Mal auf der TV Noir Bühne zu sehen waren, und Sea+Air, die mir vorher ja noch gar nichts gesagt haben, über die ich mich aber im Nachhinein umso mehr freute. Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Daniel Benjamin und Eleni den Herren aus der Eifel die Show gestohlen haben. Ich will aber an dieser Stelle den Auftritt von Jupiter Jones nicht kleinreden, denn sie waren wunderbar wie immer (vor allem, da heute deutlich weniger kreischende Radio-Fans anwesend waren als beim letzten Konzert):

 

Nun aber zu Sea+Air: nicht nur, dass jeder Spruch auf der Bühne saß und beim Publikum zahlreiche Sympathiepunkte erzielt werden konnten, vor allem die musikalische Live-Performance ließ die Audienz im Saal (und ich saß mittendrin) immer wieder staunen oder lachen. Der Kauf des Albums im Anschluss an die Show war spätestens nach diesem Song selbstverständlich (unbedingt bis zum Ende gucken!):

 

Sea+Air touren jetzt erstmal wieder quer durch alle Länder, wobei Berlin leider zunächst nicht mehr auf der Liste steht. Das war aber auch schon die einzige traurige Nachricht an diesem Abend... :)

Samstag, 28. April 2012

Olli Schulz spricht. Und spricht. Und spricht. Und spricht.

Ja, der Titel gibt den Abend doch ganz gut wieder und beschreibt auch, in welche Richtung die Karriere von Olli Schulz in den letzten Jahren ging. Immer wieder lustig, aber immer weniger Musik und wenn man dann einige Male bei seinen Auftritten war, kann man auch so ziemlich alles mitsprechen. So gingen die Meinungen an diesem Abend im Astra auch durchaus ziemlich auseinander: während ich zwar einen lustigen Abend hatte, mich aber durchaus mehr gefreut hätte, Olli mal wieder mit Live-Band und vor allem seinen alten Songs zu sehen (Ich hoffe, Olli kommentiert diesen Blog-Beitrag jetzt nicht mit "Ich find dich jetzt besser als früher"), gab es von anderer Stelle die Aussage "Das war das beste Konzert, das ich je besucht habe". Naja. Konzert? Ne gute Show war es definitiv.

Bei der Suche nach YouTube-Videos von dem Abend fiel mir natürlich auch wieder Ollis Abneigung gegen Mitschnitte ein, die ja durchaus berechtigt ist, auch wenn ich hier immer wieder gerne eben solche einbaue. Seine Aufforderung scheint aber angekommen zu sein, denn zumindest nach kurzer Suche konnte ich keine Videos finden. Warum auch, gibt es doch seine neue DVD, die im Prinzip alles mitbringt, was man live auch erleben oder eben mitschneiden könnte. Gibt es für diese DVD eigentlich ein Sonderangebot für alle, die live bei der Aufzeichnung dabei waren? 

Bevor ich jetzt an dieser Stelle noch diverse Sprüche und Stories weitergebe, die Olli selbst viel besser erzählen kann (also schaut es euch live oder auf DVD an), beende ich das Ganze mit einem Video, gegen das vermutlich auch Herr Schulz nichts einzuwenden hat... :) 

 

Dienstag, 24. April 2012

Keine Zeit für Trauer: Vierkanttretlager + Steaming Satellites

Eigentlich war dieser Abend ja komplett dem Abschied von Ghost of Tom Joad gewidmet. Was zumindest in der Hinsicht ärgerlich war, da ich mich schon lange darauf gefreut hatte, Vierkanttretlager endlich mal live zu erleben. Dann wurde aber alles gut: das Konzert wurde in den Magnet verlegt, fand direkt nach dem Auftritt von Ghost of Tom Joad statt und darüber hinaus wurden auch noch Steaming Satellites als Special Party Act angekündigt. Da der Fokus an diesem Abend aber immer noch auf dem Abschied der Münsteraner lag, fasse ich mich an dieser Stelle kurz.

Vierkanttretlager werden mit Sicherheit noch öfter an dieser Stelle erwähnt werden, denn das haben sie sich an diesem Abend auf jeden Fall verdient. Jung, frisch und trotzdem schon mit einer kräftigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet, das sogar dazu reicht, Element of Crime mehr als ordentlich zu covern ("Am Ende denk ich immer nur an Dich"), auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ein Großteil des Publikums diesen musikalischen Höhepunkt nicht unbedingt kannte. Ein Live-Video vom Auftritt war spontan nicht zu finden, aber ein Eindruck aus dem Lido 2011 tut es ja auch:



Der Abend war nach dem Auftritt der Husumer noch lange nicht vorbei, denn es standen ja nach einer - nicht gerade kurzen - Umbaupause noch Steaming Satellites auf dem Programm. Die Österreicher hatte ich als Support für Portugal. The Man kennengelernt, wo sie mich direkt sehr beeindrucken konnten. Bei diesem Auftritt hatten sie sich noch die Lightshow der Band aus Alaska geliehen, ihre eigene im Magnet war nun aber nicht minder beeindruckend. Für eine weitgehend unbekannte Band verbreiteten sie schnell zu später Stunde die beste Stimmung und durften damit auch nicht wieder aufhören, wurden doch noch zwei Zugaben herbeigeklatscht. Vormerken ab sofort und bei jeder Gelegenheit zu nutzen: Steaming Satellites gehören definitiv zu meinen Live-Tipps des Jahres.

Sonntag, 22. April 2012

The end of everything für Ghost of Tom Joad... :(

Ohne Vorwarnung machte am 13. Januar 2012 plötzlich folgendes Video die Runde:

 

Mir und vielen anderen Fans stellte sich sofort die Frage: versteh ich das richtig? Und vor allem: ist das euer Ernst? Die wunderbaren Ghost of Tom Joad, die mich durch die letzten Jahre begleitet haben wie kaum eine andere Band, denen ich beim Sommerfest der Uni Paderborn vor geschätzt 3 anderen Zuschauern (von denen ich zumindest einen noch regelmäßig wiedertraf und mich gut verstand) ebenso zugejubelt habe wie auf größeren Festivals und bei gut gefüllten Konzerten, lösen sich auf? Die Band, die mich von "Renegades of love" über "Köln-Brüssel-Paris" und "Into the wild" immer wieder begeisterte, motivierte und mitriss? Verdammt, ja!

Jegliche Trauer wich schnell dem Ziel, das auch GOTJ selbst ausgegeben hatten: wir geben noch ein letztes Mal alles! Fazit vorab: sie haben Wort gehalten. Der lange Abend begann mit Manual Kant, die sich gerade dazu aufmachen, bei mir einen ähnlichen Status zu erringen, wie ihn Ghost of Tom Joad hatten. Nach einem Support-Auftritt im Privatclub hatten sie heute deutlich mehr Platz auf der Bühne, nutzten diesen auch aus, spielten mit dem Publikum und hatten jede Menge Spaß und Schnaps auf der Bühne. Leider mussten sie schon früh ankündigen, dass es keine Zeit für Zugaben gibt, da es im Magnet/Comet im Anschluss direkt weitergehen sollte, aber sie spielten doch ein schönes langes Set und hatten die Fans gut vorgeheizt für den großen Abschied.

Nach den ersten Songs kündigte Henrik an, dass sie keine Band der großen Worte seien und ich vermute, dass er die Worte eines Fans aus den ersten Reihen ("Macht einfach weiter!") falsch verstand, denn er wollte bestimmt nicht, dass Henrik die Klappe hält, sondern mit diesem herzhaften Einruf eher erreichen, dass sie sich nicht auflösen. Dazu reichte es nicht, aber im Comet entstand eine Party mit allen Songs, die man als wahrer Fan hören wollte. Ich bin selbst sehr gespannt, wie sich in den nächsten Wochen und Monaten die Ankündigung auswirken wird, dass "alles, was ihr in Zukunft von uns drei Hackfressen sehen werdet" geil sein wird, ich glaube es ihm aber auf Anhieb.

Ein kurzer Rückblick auf das Ende der letzten Berliner Show und im Hinterkopf immer noch der Gedanke, dass es vielleicht eines Tages die Möglichkeit gibt, meine Drumstick-Sammlung noch zu erweitern.

Samstag, 21. April 2012

Laura Gibson & Mighty Oaks im grünen Salon

Mein erstes Konzert im grünen Salon und hoffentlich nicht das letzte, denn ich habe hier mal wieder eine sehr schöne Location entdecken dürfen. Ein kleines Manko muss dennoch erwähnt werden, denn von allen Berliner Konzerthäusern, die ich bislang erlebt habe, erinnert mich der grüne Salon noch am ehesten an Paderborn, Bielefeld, Münster oder Osnabrück: durch den recht schmalen Raum vor der Bühne gab es für uns, die wir an diesem Abend recht entspannt waren und uns nicht in die erste Reihe drängeln wollten, nicht allzu viel zu sehen. Ich mag kleine Konzerte, aber in den zuvor genannten Städten war dann auch meist nicht viel los, so dass man ohne Probleme dem Treiben auf der Bühne folgen konnte. Hier, vor ausverkauftem Haus, war das kaum möglich. Interessant dabei auch die unterschiedlichen Einstellungen der anderen Konzertbesucher: beim Support saßen die ersten Reihen gemütlich auf dem Boden und lauschten der Musik. Es hätte meiner Meinung nach wunderbar gepasst, wenn sich alle anderen angeschlossen hätten, aber stattdessen hörte ich in den Reihen direkt hinter den "Sitzplätzen" Beschwerden darüber, dass eben diese den Platz einschränken würden. Schade, hätte dem Abend gut getan.

Apropos Support: eben dieser war auch der Hauptgrund, warum ich mich spontan für dieses Konzert entschieden hatte. Mighty Oaks hatten mich schon früher überzeugt, von ihren Live-Videos gar nicht erst zu sprechen, und auch im grünen Salon konnten sie absolut überzeugen und hätten das Publikum auch länger und ganz alleine wunderbar unterhalten können:

 

Laura Gibson selbst, die wir dann wie schon erwähnt ganz entspannt und größtenteils ohne Sichtkontakt aus den hinteren Reihen verfolgt haben, hat anschließend ebenfalls eine tolle Leistung abgeliefert. Ihr Album hat es zwar immer noch nicht in meine Heavy Rotation geschafft, aber läuft seit dem Konzert schon deutlich häufiger und bei einer weiteren Gelegenheit werde ich mir Mrs. Gibson auch gerne erneut live ansehen - dann hoffentlich mit freier Sicht für alle:



Dienstag, 17. April 2012

Ein Konzert für die Ewigkeit mit The Twilight Sad

Relativ oft, wenn ich Menschen erzähle - vor allem Menschen, die ich erst neu kennengelernt habe - wie oft ich im Durchschnitt zu Konzerten gehe, bekomme ich die Frage zu hören: "Wird das denn nicht irgendwann langweilig? Irgendwann ist das doch nichts besonderes mehr, oder?" Und ich stelle mir diese Frage selbst immer wieder, vor allem wenn ich dann mal wieder zwei oder drei Abende hintereinander unterwegs bin. Die Antwort ist eigentlich immer dieselbe, aber selten war sie so klar wie an diesem Abend im Magnet.

Wie großartig kann die Live-Performance einer Band, insbesondere eines Sängers, eigentlich sein? Wie sehr können sie sich dabei, zumindest aus meinen Augen, von anderen Bands abgrenzen? The Twilight Sad waren, seitdem ich sie zum ersten Mal gehört habe, lange Zeit eine Band, bei denen mir einzelne Songs im Ohr blieben, aber nicht viel mehr. Das änderte sich, als ich irgendwann die Zeit fand, mich mehr mit ihren Alben zu beschäftigen und vor allem nachdem ich sie das erste Mal live sah - gleichzeitig an einem Abend mit Mazes und We Were Promised Jetpacks. Letztere waren eigentlich die Hauptattraktion, aber der intensive Gesang von James Graham hatte mich sofort total in den Bann gezogen.

Die Frage vor diesem Auftritt im Magnet: können sie dieses Kunstwerk auch alleine wiederholen? Die klare Antwort: Absolut! Es fiel nicht schwer, mit ihm mitzugehen und jede Sekunde jedes Songs zu genießen. Wunderbar zu beobachten war auch, wie es einigen anderen in der ersten Reihe im Magnet genauso ging - selten habe ich mich bei einem Konzert so zuhause und so verstanden gefühlt. Ich glaube, die meisten Sänger, die in ihrer Band auch ein Instrument spielen, kämen sich auf der Bühne ein wenig verloren vor, wenn sie - zumindest über eine ganze Show - nur das Mikro in der Hand hätten. James Graham hat nicht nur sein Mikro, er geht auf der Bühne vollends in seinen Songs auf und scheint in seiner eigenen Welt zu sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man dieses Erlebnis nachvollziehen kann, wenn man The Twilight Sad noch nicht live erlebt hat, aber vielleicht helfen die folgenden Videos ein bißchen als erste Eindrücke. Bis zur nächsten Tour bleibt mir selbst ja leider auch nichts anderes übrig.


Sonntag, 15. April 2012

Blood Red Shoes im Postbahnhof - alles, nur nicht leise

Nach dem Auftritt der Blood Red Shoes bei tape.tv einige Wochen vor diesem Konzert hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass sie an diesem Abend auch die eine oder andere Akustik-Version bringen und eine "neue Ruhe" demonstrieren, aber wie man schon an der Überschrift erkennen kann, sollte ich mich getäuscht haben. Dieser Eindruck wurde übrigens schon von der Vorband Wallace Vanborn bestätigt. Ein Live-Video habe ich leider nicht gefunden, aber so geht's auch:



Die Blood Red Shoes haben im Anschluss ebenfalls alles gegeben. Nachdem zunächst das Publikum noch ein wenig nerven konnte (passiert leider in der Regel dann, wenn die Musik offenbar eine junge, kreischende (=weiblich) oder betrunkene (=männlich) Zielgruppe anlockt), fand ich den optimalen Platz vor Laura-Mary und konnte den Auftritt richtig genießen. Optimal heißt in diesem Fall übrigens mit gutem Blick auf die Bühne und gleichzeitig am Rand, aber nicht mittendrin was den kleinen "Moshpit" angeht. Auf der Bühne sah das dann ungefähr so aus:


 

Wie sehr sie mich begeistern konnte, hab ich dann selbst zum Ende des Konzerts bemerkt, als ich mich doch dazu hinreißen ließ, mich mit in die Menge zu schmeißen - wie könnte man auch anders, wenn der Auftritt mit "Je me perds" beendet wird? Steven und Laura-Mary haben zwar mit ihrem neuen Album eine Weile gebraucht, bis ich mich so richtig dafür begeistern konnte, aber spätestens durch 2 Live-Shows haben sie es geschafft - ich kann nur hoffen, dass es nicht die letzten für dieses Jahr waren.



Montag, 2. April 2012

Kein Aprilscherz, aber lustig: TV Noir mit Rocky Votolato und Sven Van Thom

Ein kurzer Rückblick in Bildern und Videos auf die wunderbare Märzausgabe von TV Noir, die am 1. April stattfand. War ja nicht anders zu erwarten, dass ich auf dem Bild auch wieder zu sehen bin...


Sven Van Thom war unterhaltsam wie eh und je; mit seinem Auftritt hat er mich spätestens dazu gebracht, mir bald auch mal eine Ausgabe von "Tiere streicheln Menschen" anzuschauen.

 

Bei Rocky Votolato hätte ich mir kurze Zeit vor dieser TV Noir Ausgabe noch ein Konzert gönnen können, aber ich fand nicht die Zeit, mich mal in Ruhe mit ihm zu beschäftigen. Selbst schuld, für die nächste Tour weiß ich bescheid.

 

TV Noir, Sven und Rocky: wir sehen uns alle früher oder später noch mal wieder. :)