Sonntag, 22. April 2012

The end of everything für Ghost of Tom Joad... :(

Ohne Vorwarnung machte am 13. Januar 2012 plötzlich folgendes Video die Runde:

 

Mir und vielen anderen Fans stellte sich sofort die Frage: versteh ich das richtig? Und vor allem: ist das euer Ernst? Die wunderbaren Ghost of Tom Joad, die mich durch die letzten Jahre begleitet haben wie kaum eine andere Band, denen ich beim Sommerfest der Uni Paderborn vor geschätzt 3 anderen Zuschauern (von denen ich zumindest einen noch regelmäßig wiedertraf und mich gut verstand) ebenso zugejubelt habe wie auf größeren Festivals und bei gut gefüllten Konzerten, lösen sich auf? Die Band, die mich von "Renegades of love" über "Köln-Brüssel-Paris" und "Into the wild" immer wieder begeisterte, motivierte und mitriss? Verdammt, ja!

Jegliche Trauer wich schnell dem Ziel, das auch GOTJ selbst ausgegeben hatten: wir geben noch ein letztes Mal alles! Fazit vorab: sie haben Wort gehalten. Der lange Abend begann mit Manual Kant, die sich gerade dazu aufmachen, bei mir einen ähnlichen Status zu erringen, wie ihn Ghost of Tom Joad hatten. Nach einem Support-Auftritt im Privatclub hatten sie heute deutlich mehr Platz auf der Bühne, nutzten diesen auch aus, spielten mit dem Publikum und hatten jede Menge Spaß und Schnaps auf der Bühne. Leider mussten sie schon früh ankündigen, dass es keine Zeit für Zugaben gibt, da es im Magnet/Comet im Anschluss direkt weitergehen sollte, aber sie spielten doch ein schönes langes Set und hatten die Fans gut vorgeheizt für den großen Abschied.

Nach den ersten Songs kündigte Henrik an, dass sie keine Band der großen Worte seien und ich vermute, dass er die Worte eines Fans aus den ersten Reihen ("Macht einfach weiter!") falsch verstand, denn er wollte bestimmt nicht, dass Henrik die Klappe hält, sondern mit diesem herzhaften Einruf eher erreichen, dass sie sich nicht auflösen. Dazu reichte es nicht, aber im Comet entstand eine Party mit allen Songs, die man als wahrer Fan hören wollte. Ich bin selbst sehr gespannt, wie sich in den nächsten Wochen und Monaten die Ankündigung auswirken wird, dass "alles, was ihr in Zukunft von uns drei Hackfressen sehen werdet" geil sein wird, ich glaube es ihm aber auf Anhieb.

Ein kurzer Rückblick auf das Ende der letzten Berliner Show und im Hinterkopf immer noch der Gedanke, dass es vielleicht eines Tages die Möglichkeit gibt, meine Drumstick-Sammlung noch zu erweitern.

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